Im frühen Alter kommen Kinder und Jugendliche bereits mit verschiedenen Sucht- und Rauschmitteln in Kontakt, oft ohne sich der potenziellen Auswirkungen bewusst zu sein. Insbesondere im Ruhrgebiet ist der Konsum von Suchtmitteln unter Jugendlichen weit verbreitet, da der Zugang zu diesen Substanzen vergleichsweise leicht ist.
Es gibt zahlreiche registrierte Fälle von Jugendlichen, die unrechtmäßig Alkohol, Zigaretten oder andere Suchtmittel konsumieren. Das Jugendalter ist eine entscheidende Phase der Entwicklung, die pädagogische Unterstützung erfordert. Bei Projekten zu diesem Thema besteht die Herausforderung darin, dass Jugendliche oft Schwierigkeiten haben, die Grenzen zu erkennen.
Das Durchschnittsalter für den Erstkonsum von Alkohol, Tabak und Cannabis liegt bereits zwischen 12 und 17 Jahren. Daher zielt dieses Projekt darauf ab, die Zielgruppe präventiv über die Gefahren und Auswirkungen von Sucht- und Rauschmitteln aufzuklären. Die Kinder und Jugendlichen sollen ein Bewusstsein für dieses Thema entwickeln und sensibilisiert werden. Darüber hinaus sollen Konfliktlösungsstrategien in verschiedenen Facetten vermittelt und eingeübt werden.
Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren.
Ziele des Projekts
Das Hauptziel des Projekts besteht darin, Jugendliche über die gesundheitlichen und strafrechtlichen Auswirkungen sowohl legaler als auch illegaler Rauschmittel aufzuklären. Dabei steht die Prävention im Vordergrund, indem Jugendliche bereits vor ihrem ersten Kontakt mit solchen Substanzen informiert werden. Selbst für diejenigen Kinder und Jugendlichen, die bereits Rauschmittel verwenden, bietet das Projekt die Möglichkeit zur Selbstreflexion. Durch die Darstellung der kurz- und langfristigen Schäden sollen sie motiviert werden, sich von diesen Mitteln abzuwenden. Somit sollen die Jugendlichen auch nach Abschluss des Projekts in der Lage sein, Situationen gut zu reflektieren. Schlussendlich sollen Schutzmechanismen entwickelt werden, die präventiv gegen die Gefahren von Sucht- und Rauschmitteln wirken.
Es werden Seminare und Workshops zu folgenden Themen durchgeführt:
– Fundiertes Wissen über nicht- und substanzgebundene Sucht sowie Suchtentstehung
– Die persönliche Bedeutung von Suchtmitteln und süchtigem Verhalten
– Handlungsalternativen zum Konsum von Suchtmitteln und süchtigem Verhalten
– Wissen, wo im Bedarfsfall Unterstützung und Hilfe ist
– Erkennen, wie Suchtmittel das eigene Leben beeinträchtigen können
– Informiert werden über gesundheitliche und psychische Schäden durch Suchtmittel
– Verstehen, welche sozialen Folgen der Konsum von Suchtmitteln mit sich bringt
– Sich darüber bewusst werden, dass der Konsum solcher Mittel die schönste Zeit ihrer Jugend beeinträchtigen kann
Die behandlungsrelevanten Themen sollen den Jugendlichen verdeutlichen, wie sie eigenständig und präventiv Maßnahmen ergreifen können, um sich vor den Gefahren von Sucht- und Rauschmitteln zu schützen.